Buchempfehlung – Wege der Astrologie – Schulen und Methoden im Vergleich

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Rezension: „Wege der Astrologie: Schulen und Methoden im Vergleich“ von Christoph Schubert Weller

Christoph Schubert Weller bietet mit seinem Buch Wege der Astrologie: Schulen und Methoden im Vergleich eine bemerkenswerte Orientierungshilfe durch die vielfältige Welt der Astrologie. In einer Zeit, in der viele angehende Astrologen nur eine bestimmte Schulrichtung erlernen und dieser ein Leben lang treu bleiben, setzt das Buch einen wichtigen Akzent: Es öffnet den Blick über die gewohnten Grenzen hinaus und vermittelt fundiertes Wissen über die zahlreichen, oft wenig bekannten astrologischen Systeme weltweit. Schubert Weller, Philosoph und promovierter Pädagoge sowie geprüfter Astrologe im Deutschen Astrologenverband (DAV), bringt hier seine langjährige Erfahrung als Prüfer und ehemaliger Vorsitzender des DAV ein. Mit seiner Expertise gelingt ihm ein Überblick, der sowohl für fortgeschrittene Anfänger als auch für forschende Astrologen zugänglich ist. Zahlreiche Tabellen und Abbildungen erleichtern das Verständnis und laden zur kritischen Auseinandersetzung mit den verschiedenen Methoden ein. Das Buch gliedert sich übersichtlich in Vorbemerkung, Einleitung und mehrere Hauptkapitel, die unterschiedliche astrologische Schulen und Methoden vorstellen: Von der klassischen Astrologie über die revidierte Klassik der Weimarer Republik bis hin zu modernen Ansätzen wie Kosmobiologie, Transpersonale Astrologie, Astroskriptanalyse und esoterische Richtungen. Besonders gelungen ist die Darstellung der Münchner Rhythmenlehre, der Huber-Schule und der Hamburger Schule, die jeweils eigenständige theoretische und praktische Zugänge zur Astrologie bieten. Auch spezielle Themen wie Willensfreiheit versus Determination oder die Integration von Chiron, Lilith und Asteroiden werden behandelt, ohne dass das Buch den Überblick verliert. Neben den historischen und systematischen Ausführungen vermittelt Schubert Weller durch zahlreiche Beispiele und Biografien bedeutender Astrologen – von Thomas Ring über Frank Glahn bis zu Nikolaus Klein – ein lebendiges Bild der astrologischen Landschaft des 20. Jahrhunderts. Die Kapitel sind fundiert, gut strukturiert und in ihrer Lesbarkeit angenehm, sodass man sich von der Vielfalt der Ansätze inspirieren lassen kann. Abgerundet wird das Werk durch einen Ausblick, der die Zukunft der Astrologie innerhalb der Fachgemeinschaft kritisch reflektiert und den Leser für die gesellschaftliche Entwicklung dieser Disziplin sensibilisiert. Wege der Astrologie bleibt so ein unverzichtbares Standardwerk, das keinen zeitgemäßen Nachfolger gefunden hat und weiterhin als Referenz für alle gilt, die die Breite und Tiefe der astrologischen Methoden verstehen möchten. Insgesamt ist Christoph Schubert Wellers Buch eine klar strukturierte, kenntnisreiche und inspirierende Einführung in die Vielfalt der Astrologie – ein Werk, das sowohl zum Studium als auch zum Nachschlagen einlädt und jedem Astrologen wertvolle Impulse bietet.