Talk mit Norbert Giesow – Astrologisches Wissen und spirituelle Praxis – am 15. Oktober 2025

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Kennzeichen der Astrologie von NorbertGiesow

Spirituell / Meditativ

  • „Astrologie und Meditation – der innere Weg“
  • „Kosmos und Bewusstsein im Einklang“

Reinkarnation / Karma-orientiert

  • „Astrologie als karmischer Wegweiser“
  • „Sterne, Schicksal, Wiedergeburt – die karmische Astrologie“

Ganzheitlich / Entwicklungsorientiert

  • „Astrologie als Schlüssel zur spirituellen Entwicklung“
  • „Astrologie für Bewusstsein, Wandel und Wachstum“

Bücher

Verlag – https://buchshop.bod.de/catalogsearch/result/index/?bod_pers_id=1040301&q=Norbert%20Giesow&product_list_order=name&product_list_dir=asc

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Astrologie und das Horoskop: Eine Einführung Taschenbuch – 6. September 2018

Sternzeichen und Aszendent

Astrologie und der Altersfaktor

Karmische Astrologie: Im Spiegel der Lehre des Buddha

Neptun und Sternzeichen Fische: in Astrologie und Horoskop

Lana, Bhagwan und der Rest: Ein spiritueller Roman

Mond und Sonne in der Astrologie

Astrologie und Buddhismus: Erleuchtung und Erkenntnis im Horoskop T

Astrologie und der Tod 

Astrologie und Beziehungen 

Astrologie, Partnerschaft, Sex und Karma 

Astrologischer Beziehungsratgeber

Norbert Giesow (geboren 1961 in Hamburg, heute in Kronshagen bei Kiel lebend) zählt zu den bekannteren deutschsprachigen Astrologen, die seit den 1980er Jahren eine kontinuierliche Beratungs-, Publikations- und Vortragstätigkeit entfalten. Er kam über sein Studium der Sozialökonomie sowie seine Tätigkeit als Buchhändler mit Astrologie in Kontakt und arbeitet seit Mitte der 1980er Jahre auch praktisch beratend. Auffällig an seiner Arbeit ist, dass er die Astrologie nicht isoliert betreibt, sondern sie systematisch mit Psychologie und Spiritualität verbindet, wobei er sich besonders von der buddhistischen Lehre inspirieren lässt. Dieser spirituelle Einschlag unterscheidet ihn von vielen „klassisch-psychologischen“ Astrologen. Sein Vorbild Dane Rudhyar zeigt ebenfalls die Richtung an: Giesow versteht Astrologie als ein Instrument zur Bewusstwerdung, nicht bloß als Technik der Vorhersage.

Inhaltlich bewegt er sich in mehreren Schwerpunktfeldern: Zum einen beschäftigt er sich intensiv mit der karmischen Astrologie. Die Mondknoten, Rückläufigkeiten, das achte und zwölfte Haus spielen eine zentrale Rolle, da sie nach seiner Sichtweise Hinweise auf karmische Aufgaben, Transformation und den Prozess von Geburt und Tod geben. Zum anderen legt er großen Wert auf Beziehungsthemen und deren psychologische und karmische Dimensionen. Seine Bücher wie Astrologie, Partnerschaft, Sex und Karma oder Sternzeichen und Aszendent illustrieren, dass er sich nicht mit einer allgemeinen Deutungsebene begnügt, sondern konkrete, systematisch aufbereitete Informationen für jede mögliche Kombination und jede Lebenslage bereithält. Ergänzt wird dieses Spektrum durch Werke wie Astrologie und der Altersfaktor oder Astrologie und der Tod, die sich dezidiert mit Lebenszyklen und Übergängen befassen. In Karmische Astrologie im Spiegel der Lehre des Buddha bringt er seine beiden Hauptinteressen – Astrologie und Buddhismus – eng zusammen, während spätere Werke wie Neptun und Sternzeichen Fische zeigen, dass er auch einzelne Archetypen ausführlich bearbeitet.

Sein methodischer Ansatz zeichnet sich durch eine Verbindung von Struktur und Tiefe aus. Er erstellt nicht nur systematische Übersichten (etwa 144 Kombinationen von Sonne und Aszendent), sondern betont zugleich die Notwendigkeit der individuellen, inneren Arbeit mit dem Horoskop. Für ihn ist Astrologie ein Orakelsystem im besten Sinn: ein Instrument, um die Qualität von Zeitpunkten, Entwicklungsaufgaben und Chancen zu erfassen, ohne dabei die Eigenverantwortung des Menschen auszublenden. Gerade die Verbindung zum Buddhismus verleiht seiner Arbeit eine Ausrichtung auf Bewusstsein, Mitgefühl und das Ziel der Befreiung.

Vergleicht man Giesow mit anderen Astrologen, so lassen sich klare Unterschiede herausarbeiten. Im Gegensatz zu psychologisch orientierten Astrologen wie Liz Greene oder Bruno Huber, die stärker auf Tiefenpsychologie und Persönlichkeitsentwicklung setzen, rückt Giesow das Thema Karma und Spiritualität ins Zentrum. Während Greene die Astrologie oft als Symbolsprache des Unbewussten versteht, betrachtet Giesow sie als Werkzeug zur Selbsterkenntnis im Kontext von Wiedergeburt und spiritueller Entwicklung. Verglichen mit traditionellen Astrologen wie Bernadette Brady oder Robert Hand, die sich stärker auf Prognosetechniken und klassische Methoden stützen, erscheint Giesow stärker weltanschaulich orientiert und weniger historisch-technisch. Im deutschsprachigen Raum steht er mit seiner Kombination aus Astrologie und Buddhismus relativ singulär da; er unterscheidet sich deutlich etwa von Hermann Meyer oder Michael Roscher, die stärker psychologisch oder praktisch-deutungstechnisch arbeiten.

Insgesamt kann man sagen: Norbert Giesow ist ein Astrologe, der die Astrologie als ganzheitliches Instrument versteht – ein Mittel zur spirituellen Entwicklung, zur Selbsterkenntnis und zur Bearbeitung tiefer Lebensfragen. Seine Publikationen bieten eine große Fülle an Material, das sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene wertvoll sein kann. Gleichzeitig setzt sein Ansatz voraus, dass man die spirituell-karmische Dimension der Astrologie akzeptiert oder sie zumindest als symbolisch-psychologische Ebene würdigen kann. Damit positioniert er sich zwischen moderner psychologischer Astrologie und einer stärker spirituell-mystischen Tradition, die ihren Reiz gerade in der Verbindung verschiedener Systeme (Astrologie, Buddhismus, Orakeltradition) hat.

1. Grundhaltung und Menschenbild

  • Norbert Giesow:
    Sieht den Menschen eingebunden in einen größeren karmischen Zyklus von Geburt, Tod und Wiedergeburt. Das Horoskop ist für ihn nicht nur ein „Lebensplan“ für dieses Leben, sondern auch ein Hinweis auf karmische Aufgaben, alte Prägungen und die Chance zur spirituellen Entwicklung. Ziel ist weniger die reine Persönlichkeitsoptimierung, sondern vielmehr Bewusstwerdung im Sinne des buddhistischen Pfades – also letztlich Befreiung von Anhaftung und Illusion.
  • Huber-Schule / Liz Greene:
    Hier liegt der Fokus klar auf der psychischen Ganzwerdung in diesem Leben. Die Astrologie ist ein Spiegel des Unbewussten (Liz Greene mit Jung’scher Tiefenpsychologie) oder ein Entwicklungsweg zur Individuation (Huber-Schule mit dem Konzept der „Astrologischen Psychologie“). Karma oder Wiedergeburt spielen dabei höchstens als symbolische Ideen eine Rolle, nicht als reale metaphysische Gegebenheiten.

Unterschied: Giesow denkt transpersonal und karmisch, die psychologisch-humanistische Schule bleibt lebensnah und psychologisch-entwicklungsorientiert.

2. Methoden und Deutungsinstrumente

  • Norbert Giesow:
    Starke Betonung auf Mondknoten, rückläufige Planeten, 8. und 12. Haus. Diese Faktoren sind für ihn Schlüssel zur karmischen Thematik. Deutung geschieht oft in Verbindung mit spirituellen Lehren – also nicht nur astrologisch-technisch, sondern auch in philosophisch-religiöser Rahmung.
  • Huber-Schule / Liz Greene:
    Deutungen erfolgen auf Grundlage psychologischer Konzepte. Bei Greene sind Archetypen, Projektionen, Komplexe im Zentrum (Astrologie als Sprache des Unbewussten). Bei den Hubers die Entwicklungsschritte des Lebens, visualisiert z. B. in Aspektfiguren, Mondknotenhoroskop, Alterspunkt. Häuser und Aspekte sind mehr psychologische Räume und Dynamiken als karmische Signaturen.

Unterschied: Giesow sucht nach karmischen Ursachen und spirituellen Aufgaben, während die psychologischen Schulen die Dynamik des Jetzt und der innerpsychischen Konflikte ins Zentrum rücken.

3. Ziel der astrologischen Arbeit

  • Norbert Giesow:
    Ziel ist die spirituelle Weiterentwicklung: zu verstehen, welche karmischen Muster wirken, und wie man in diesem Leben mehr Bewusstsein und Mitgefühl entwickelt. Astrologie ist dabei ein Hilfsmittel zur Selbsterkenntnis, eingebettet in einen spirituellen Weg.
  • Huber-Schule / Liz Greene:
    Ziel ist die Integration von unbewussten Anteilen, das Erkennen eigener innerer Konflikte, die Bewältigung von Krisen und die Förderung der persönlichen Entwicklung. Spirituelle Dimensionen können anklingen, aber im Vordergrund steht die psychische Balance.

Unterschied: Giesow = transzendentes Ziel (Befreiung), Huber/Greene = immanentes Ziel (Selbstintegration).

4. Praktische Anwendung

  • Norbert Giesow:
    Seine Beratungen haben oft auch den Charakter von Lebensberatung mit spiritueller Tiefe. Prognosen versteht er eher als Hinweise auf Entwicklungsfenster, weniger als konkrete Vorhersagen. Er arbeitet systematisch, aber immer mit der karmischen Perspektive.
  • Huber-Schule / Liz Greene:
    In der Praxis geht es häufig um das Hier-und-Jetzt: Partnerschaftskonflikte, Berufsentscheidungen, psychologische Muster. Die astrologische Arbeit ist sehr nah an der psychologischen Beratung und bleibt stark im persönlichen Erfahrungsraum.

5. Würdigung im Vergleich


Er bietet eine spirituelle Weite, die über das Persönliche hinausweist. Für Menschen, die an Karma und Wiedergeburt glauben, eröffnet er Deutungstiefen, die klassische psychologische Astrologie nicht hat. Seine systematische Aufarbeitung vieler Themen (Beziehungen, Aszendenten, Planetenzyklen) macht ihn zugleich auch für Einsteiger zugänglich.

Zusammenfassend kann man sagen:
Norbert Giesow steht für eine Astrologie, die Karma, Wiedergeburt und spirituelle Entwicklung ins Zentrum stellt. Die psychologisch-humanistische Richtung (Huber, Greene) dagegen betont Selbsterkenntnis, Individuation und psychische Integration. Beide Richtungen haben ihre Stärken – die eine im spirituell-transzendenten, die andere im psychologisch-praktischen. Je nach eigener Weltanschauung und Fragestellung wird man sich eher bei Giesow oder bei den humanistischen Astrologen zu Hause fühlen.

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Religionswissenschaftlich betrachtet, lässt sich Giesows Ansatz als synkretisch einordnen, da er Elemente aus verschiedenen Traditionen kombiniert: Er nutzt buddhistische Konzepte wie Karma, Wiedergeburt und Achtsamkeit, interpretiert astrologische Symbole als Ausdruck innerer Konflikte und Entwicklungsmöglichkeiten und versteht Astrologie als Werkzeug zur spirituellen Befreiung. Sein Ansatz ist jedoch nicht als formelle religiöse Praxis oder Glaubenssystem zu verstehen, sondern als integrativer, spirituell orientierter Deutungsansatz an der Schnittstelle von Psychologie, Astrologie und buddhistischer Weisheit.

Wenn man ihn innerhalb der klassischen buddhistischen Strömungen einordnen möchte, zeigt sich, dass Giesow keiner traditionellen Schule wie Theravāda, Mahayana oder Vajrayana strikt folgt. Sein Ansatz ist westlich-synkretisch, psychologisch-spirituell orientiert, stark inspiriert von Mahayana-Ideen, ohne die tantrischen Praktiken des Vajrayana zu übernehmen. Während Mahayana Mitgefühl, Transformation des Geistes und karmische Entwicklung betont, nutzt Giesow diese Konzepte vor allem zur Selbstentwicklung und inneren Befreiung, nicht zur systematischen Praxis für die Erleuchtung aller Wesen. Vajrayana-Elemente wie Mantras, Visualisationen, Rituale oder formale Lehrer-Schüler-Beziehungen integriert er nicht.

Seine Werke stellen somit eine interdisziplinäre Synthese dar, die westliche astrologische Symbolik und östliche buddhistische Weisheit kombiniert, um psychologische Einsichten, spirituelle Reflexion und innere Befreiung zu ermöglichen. Giesows Ansatz ist eher als spirituell-praktisch, intellektuell-analytisch und symbolisch-deutend zu verstehen, nicht als dogmatisch-religiös. Er richtet sich an Menschen, die eine tiefere spirituelle Dimension in der Astrologie suchen und die Verbindung zwischen östlicher Weisheit und westlicher Deutung erforschen möchten.

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Copyright

Volker H. Schendel hat nur das Recht, das Gespräch ungekürzt und unbearbeitet auf frei zugänglichen Videoplattformen (also keine Bezahlschranken) und auf seinen Homepages zu veröffentlichen. – Unser Gast hat das Recht, die mp4-Datei beliebig zu kürzen, bearbeiten oder zu ergänzen und auf seinen Internetangebotsseiten parallel zu veröffentlichen.