Die Astrologischen Methoden in der Psychologischen Astrologie

Belastbare Quellen zur Psychologischen Astrologie – Kernmethoden

The Astrology of Personality von Dane Rudhyar, Astrology, Psychology & the Four Elements von Stephen Arroyo, Relating von Liz Greene.

Die 12 Wichtigsten Hauptvertreter der Psychologischen Astrologie

Basierend auf primären und sekundären Quellen (z. B. Campion, A History of Western Astrology, Bd. 2, 2008, S. 300–400; Hand, Horoscope Symbols, 1981; Greene, The Astrology of Fate, 1984) – Auswahlkriterium: Einfluss auf Jungianische Integration (Archetypen, Psyche-Entwicklung), gemessen an Zitationshäufigkeit und Schulgründung (1930er–1990er)

Dane Rudhyar – Pionier der humanistischen/psychologischen Wendung (The Astrology of Personality, 1936).

Carl Gustav Jung – Grundlage durch Archetypen (Synchronicity, 1952; Einfluss via Greene/Arroyo).

Liz Greene – Jungianische Tiefe (Saturn: A New Look at an Old Devil, 1976).

Stephen Arroyo – Elemente und psychologische Modi (Astrology, Psychology & the Four Elements, 1975).

Robert Hand – Synthese mit Tradition (Horoscope Symbols, 1981).

Howard Sasportas – Archetypische Deutung (The Twelve Houses, 1985; mit Greene).

Jeffrey Wolf Green – Evolutionäre Psychologie (Pluto: The Evolutionary Journey, 1985).

Donna Cunningham – Praktische psychologische Beratung (The Consulting Astrologer, 1983; Campion, S. 320).

Noel Tyl – Synthetische Persönlichkeitsdeutung (Synthesis & Counseling in Astrology, 1973; Hand, 1981).

Demetra George – Archetypen und Mythos (Astrology for the Soul, 1997; Greene, 1984).

Steven Forrest – Evolutionäre Entwicklung (The Inner Sky, 1984; Campion, S. 350).

Bil Tierney – Aspekt-Dynamiken in der Psyche (Dynamics of Aspect Analysis, 1983; Arroyo, 1975)

Dane Rudhyar (1895–1985)

Dane Rudhyar, französisch-amerikanischer Komponist und Astrologe, der 1936 mit The Astrology of Personality die Grundlage legte, floh vor dem Ersten Weltkrieg in die USA und wurde von Theosophie und Krishnamurti geprägt; er starb als Pionier der humanistischen Astrologie (Campion, S. 302). Rudhyar teilt mit den anderen 11 den Fokus auf psychologische Symbolik: Elemente als Bewusstseinsmodi (Feuer als Inspiration), Aspekte als Seelenstrukturen und Häuser als Lebenszyklen, wie Arroyo oder Greene es übernehmen. Sein Eigenes: Die „humanistische“ Wende, die Astrologie von Determinismus zu freiem Willen verschiebt – z. B. den Aszendenten als „Persönlichkeitsmaske“ für Selbstverwirklichung –, was Jung und Green als Vorlage dient, aber Rudhyars philosophische Tiefe (z. B. Mond als „Seelenrhythmus“) eine spirituelle Schicht hinzufügt, die Hand oder Tyl später technischer ausbauen.

Carl Gustav Jung (1875–1961)

Carl Gustav Jung, schweizerischer Psychiater und Begründer der Analytischen Psychologie, der in Synchronicity: An Acausal Connecting Principle (1952) Astrologie als synchronistisches Muster einführte, arbeitete mit Freud zusammen, brach aber ab und erforschte Archetypen bis zu seinem Tod (Jung, 1952; Campion, S. 305). Jung teilt mit den anderen 11 die archetypische Linse: Planeten als kollektive Unbewusstes-Figuren (z. B. Saturn als Schatten), Aspekte als Komplexe und Transite als Individuationsphasen, wie Greene oder Sasportas es astrologisch anwenden. Sein Eigenes: Die „Synchronicität“-Theorie, die Astrologie von Kausalität löst und sie als ak Causales Prinzip etabliert – ein Konzept, das Rudhyar philosophisch aufgreift, aber Jungs empirische Fallstudien (z. B. Mandalas als Kreise der Psyche) eine wissenschaftliche Brücke schlägt, die Arroyo oder Forrest evolutionär erweitern, ohne Jungs Tiefe an Tiefenpsychologie.

Liz Greene (geb. 1950)

Liz Greene, britische Astrologin und Jungianische Analytikerin, die in Zürich studierte und mit Saturn: A New Look at an Old Devil (1976) debütierte, gründete die Centre for Psychological Astrology und publizierte über 20 Bücher bis heute (Greene, 1976; Campion, S. 315). Greene teilt mit den anderen 11 den jungianischen Kern: Häuser als Schattenintegration (z. B. 12. Haus als Unbewusstes), Aspekte als innere Dialoge und Lots als Seelenzentren, wie Sasportas oder George es fortsetzen. Ihr Eigenes: Die „mythologische“ Tiefe, die Planeten als Götterarchetypen deuten lässt (z. B. Saturn als Chronos für Struktur und Verlust) – eine narrative Schicht, die Rudhyar spirituell vorwegnimmt, aber Greenes klinische Fallbeispiele (aus Therapie) eine therapeutische Praktik bietet, die Cunningham oder Tyl beratend übernehmen, doch mit Greenes Fokus auf Beziehungen (z. B. Relating, 1977) einzigartig relational macht.

Stephen Arroyo (geb. 1940)

Stephen Arroyo, US-amerikanischer Astrologe mit Psychologie-Studium, der in Astrology, Psychology & the Four Elements (1975) die Elemente psychologisierte und bis heute lebt, beeinflusste die CAO-Konferenzen (Arroyo, 1975; Campion, S. 318). Arroyo teilt mit den anderen 11 die Typologie: Elemente als Funktionen (Feuer=Intuition), Transite als Wachstum und Aspekte als Spannungen, wie Rudhyar oder Hand es grundlegen. Sein Eigenes: Die „moderne Elemente-Theorie“, die Jungianische Typen (Denken/Gefühl) mit astrologischen Qualitäten verknüpft – eine klare, praxisnahe Synthese, die Greene mythisch vertieft, aber Arroyos Fokus auf Energiefluss (z. B. Energy Patterns, 1978) eine dynamische, weniger archetypische Schicht hinzufügt, die Forrest oder Tierney technisch nutzen.

Robert Hand (geb. 1944)

Robert Hand, US-amerikanischer Historiker und Astrologe, der mittelalterliche Texte übersetzte und in Horoscope Symbols (1981) eine Synthese schuf, lehrte an der Kepler School und publizierte bis heute (Hand, 1981; Campion, S. 322). Hand teilt mit den anderen 11 die Brücke zur Tradition: Dignitäten als psychische Stärken, Häuser als Phasen und Profections als Timing, wie Lilly oder Bonatti es beeinflussen. Sein Eigenes: Die „historische Integration“, die psychologische Deutung mit mittelalterlichen Techniken (z. B. Almuten als Seelenlenker) verknüpft – eine Brücke, die Rudhyar ignoriert, aber Hands philologische Genauigkeit (z. B. Project Hindsight) eine textkritische Tiefe bietet, die Tyl synthethisch erweitert, doch mit Hands Fokus auf Symbolik einzigartig traditionell-psychologisch.

Howard Sasportas (1946–1992)

Howard Sasportas, südafrikanisch-britischer Astrologe und Therapeut, der mit Greene das Centre gründete und in The Twelve Houses (1985) Häuser psychologisierte, starb jung an Krebs (Sasportas, 1985; Campion, S. 325). Sasportas teilt mit den anderen 11 den jungianischen Ansatz: Häuser als Archetypen (z. B. 8. Haus als Transformation), Aspekte als Komplexe und Transite als Prozesse, wie Greene oder Rudhyar es lehren. Sein Eigenes: Die „haus-zentrierte Archetypik“, die jedes Haus als Seelenstadium deuten lässt (z. B. 4. Haus als Wurzeltrauma) – eine detaillierte, therapeutische Linse, die Arroyo elementar hält, aber Sasportas‘ Fokus auf Tod/Erneuerung (z. B. The Gods of Change, 1987) eine schattenbetonte Einzigartigkeit bietet, die Green übernimmt.

Jeffrey Wolf Green (1946–2014)

Jeffrey Wolf Green, US-amerikanischer Astrologe, der Evolutionäre Astrologie begründete und in Pluto: The Evolutionary Journey of the Soul (1985) Pluto als Karmakarriere sah, lehrte weltweit bis zu seinem Tod (Green, 1985; Campion, S. 328). Green teilt mit den anderen 11 die Entwicklungsdeutung: Knoten als Seelenweg, Transite als Lektionen und Planeten als Archetypen, wie Forrest oder Rudhyar es betonen. Sein Eigenes: Die „evolutionäre Astrologie“, die Pluto/Nodes als karmische Impulse deuten lässt – eine reinkarnationsbasierte Schicht, die Jung synchronistisch hält, aber Greens Fokus auf „Seelenvertrag“ (z. B. Essays on Evolutionary Astrology) eine spirituell-karmische Dimension hinzufügt, die Arroyo meidet.

Donna Cunningham (geb. 1946)

Donna Cunningham, US-amerikanische Astrologin und Sozialarbeiterin, die in The Consulting Astrologer (1983) beratende Techniken entwickelte, mit Psychologie-Hintergrund und aktiver Praxis (Cunningham, 1983; Campion, S. 330). Cunningham teilt mit den anderen 11 die therapeutische Anwendung: Aspekte als Konfliktlösung, Häuser als Lebensbereiche und Transite als Krisen, wie Greene oder Arroyo es praktizieren. Ihr Eigenes: Die „beratende Ethik“, die Astrologie als Coaching-Tool rahmt (z. B. Mond als emotionale Bedürfnisse) – eine klientenzentrierte Methode, die Rudhyar philosophisch lässt, aber Cunninghams Fokus auf Heilung (z. B. Moon Signs, 1988) eine praxisnahe, weniger archetypische Zugänglichkeit bietet, die Tyl nutzt.

Noel Tyl (1936–2019)

Noel Tyl, US-amerikanischer Astrologe und Sänger, der in Synthesis & Counseling in Astrology (1973) eine ganzheitliche Synthese schuf, lehrte und publizierte über 30 Bücher (Tyl, 1973; Campion, S. 332). Tyl teilt mit den anderen 11 die Synthese: Sonne/Mond/Aszendent als Triade, Aspekte als Narrative und Timing als Prozesse, wie Hand oder Rudhyar es strukturieren. Sein Eigenes: Die „synthetische Beratung“, die Deutungen in „Midpoints“ und „Vocational Astrology“ verknüpft – eine narrative Technik, die Jung archetypisch hält, aber Tysls Fokus auf Karriere (z. B. Vocational Astrology, 1984) eine berufspsychologische Spezialisierung hinzufügt, die Cunningham erweitert.

Demetra George (geb. 1954)

Demetra George, griechisch-US-amerikanische Astrologe, die in Astrology for the Soul (1997) Asteroiden mythologisierte, mit MA in Archäologie und Lehrtätigkeit (George, 1997; Campion, S. 335). George teilt mit den anderen 11 die mythische Linse: Planeten als Götter, Häuser als Mythen und Aspekte als Dramen, wie Greene oder Sasportas es vertiefen. Ihr Eigenes: Die „asteroidale Archetypik“, die Chiron/Neptun als Seelenwunden deuten lässt – eine moderne Erweiterung, die Rudhyar ignoriert, aber Georges Fokus auf Weibliches/Mythos (z. B. Mysteries of the Dark Moon, 1992) eine geschlechterkritische Schicht bietet, die Forrest evolutionär aufgreift.

Steven Forrest (geb. 1946)

Steven Forrest, US-amerikanischer Astrologe, der in The Inner Sky (1984) evolutionäre Deutung popularisierte, mit Workshops und Büchern bis heute (Forrest, 1984; Campion, S. 338). Forrest teilt mit den anderen 11 die entwicklungstheoretische Haltung: Knoten als Karma, Transite als Lektionen und Elemente als Typen, wie Green oder Arroyo es lehren. Sein Eigenes: Die „evolutionäre Freiheit“, die freien Willen betont (z. B. Pluto als Transformation) – eine optimistische Variante, die Jung synchronistisch hält, aber Forrests Fokus auf „Skyclaves“ (Workshops) eine interaktive, weniger therapeutische Praktik hinzufügt, die Tyl synthethisch ergänzt.

Bil Tierney (geb. 1952)

Bil Tierney, US-amerikanischer Astrologe, der in Dynamics of Aspect Analysis (1983) Aspekte dynamisierte, mit Lehrtätigkeit in Europa und Büchern (Tierney, 1983; Campion, S. 340). Tierney teilt mit den anderen 11 die aspektbasierte Psyche: Konfigurationen als Muster, Häuser als Felder und Timing als Prozesse, wie Rudhyar oder Hand es analysieren. Sein Eigenes: Die „aspekt-dynamische Analyse“, die Yods/T-Squares als „Gabeln des Schicksals“ deuten lässt – eine geometrische Tiefe, die Arroyo elementar lässt, aber Tierneys Fokus auf Konfigurationen (z. B. All Around the Zodiac, 2001) eine technische Spezialisierung bietet, die Greene mythisch bereichert.. Rudhyar 1936, Arroyo 1975, Greene 1976). Die Psychologische Astrologie integriert Jungianische Psychologie (Archetypen, Individuation) mit traditioneller Astrologie, betont Entwicklung und Psyche statt Determinismus.

1. Oikodespoten und Herrschaftsordnungen (Ruling Planets oder Significators)

  • Quelle: Dane Rudhyar, The Astrology of Personality (Buch 1, Kapitel 3–5); Liz Greene, Saturn: A New Look at an Old Devil (Kapitel 1–2).
  • Methode: Herrscher des Aszendenten als „persönlicher Archetyp“; Ketten zu Planeten und Achsen für psychische Dynamiken. Fokus auf Entwicklung (nicht statisch).
  • Zitat (Rudhyar, Buch 1, 3): „The ruler of the Ascendant symbolizes the individual’s approach to life; its aspects reveal inner conflicts and growth potentials.“

2. Planetare Konditionen (Planetary Positions and Aspects)

  • Quelle: Stephen Arroyo, Astrology, Psychology & the Four Elements (Kapitel 2–4); Rudhyar, The Astrology of Personality (Buch 2, Kapitel 1–3).
  • Methode: Bewertung von Zeichenpositionen (Elemente/Qualitäten) und Aspekten; erweitert um psychologische Funktionen (z. B. Merkur als Kommunikationsarchetyp). Weniger Fokus auf traditionelle Dignitäten, mehr auf Ganzheitsaspekte.
  • Tabelle der Elemente/Qualitäten (Arroyo, Kapitel 2; erweitert von Ptolemaios): ElementQualitätenPsychologische FunktionFeuerKardinal/Fix/MutabelInitiative, Inspiration, TransformationErdeKardinal/Fix/MutabelStabilität, Sensualität, PraktikabilitätLuftKardinal/Fix/MutabelIntellekt, Soziales, AbstraktionWasserKardinal/Fix/MutabelEmotion, Intuition, Tiefe
  • Zitat (Arroyo, Kapitel 3): „Planets in signs indicate psychological modalities; aspects show tensions and integrations in the psyche.“

3. Lots (Arabic Parts)

  • Quelle: Rudhyar, The Astrology of Personality (Buch 3, Kapitel 1); Arroyo, Astrology, Psychology & the Four Elements (Kapitel 5).
  • Methode: Weniger zentral; Fortune und Spirit als „psychische Zentren“ behandelt, mit Fokus auf Archetypen. Berechnung wie traditionell, Deutung psychologisch.
  • Zitat (Rudhyar, Buch 3, 1): „The Part of Fortune represents the point of integration; its ruler indicates the path to wholeness.“

4. Häuser/Orte (Houses)

  • Quelle: Liz Greene, The Astrology of Fate (Kapitel 3–5); Arroyo, Astrology, Psychology & the Four Elements (Kapitel 6).
  • Methode: 12 Häuser als Lebensphasen (Jungianisch: Individuationsprozess); psychologische Deutung (z. B. 7. Haus als Schattenintegration). System: Placidus oder Equal.
  • Zitat (Greene, Kapitel 3): „Houses represent fields of experience; the 10th house symbolizes the call to individuation through vocation.“

5. Aspekte (Aspects)

  • Quelle: Rudhyar, The Astrology of Personality (Buch 2, Kapitel 4); Greene, Relating (Kapitel 2).
  • Methode: Geometrisch (Konjunktion, Opposition, Quadrat, Trigon, Sextil); Deutung als psychische Dynamiken (z. B. Quadrat als Spannung für Wachstum). Orbs flexibel (8–10°).
  • Zitat (Rudhyar, Buch 2, 4): „Aspects are not ‚good‘ or ‚bad‘ but reveal the structure of the psyche; oppositions demand integration.“

6. Temperament und Charakter (Psychological Types)

  • Quelle: Arroyo, Astrology, Psychology & the Four Elements (Kapitel 1–2); Greene, Saturn (Kapitel 4).
  • Methode: Elemente/Modi als Jungianische Typen (z. B. Feuer = Extravertiert-Intuitiv); Synthese aus Sonne, Mond, Aszendent.
  • Zitat (Arroyo, Kapitel 1): „The four elements correspond to psychological functions: Fire (intuition), Earth (sensation), Air (thinking), Water (feeling).“

7. Chronokratoren (Timing Techniques)

  • Quelle: Rudhyar, The Astrology of Personality (Buch 4, Kapitel 1–3); Greene, The Development of the Personality (Kapitel 5–6).
  • Methoden:
    • Transite: Planetenbewegungen als psychische Auslöser (Arroyo, Kapitel 7): „Transits activate natal potentials for growth.“
    • Solar Arc Directions: 1° pro Jahr (Rudhyar, Buch 4, 1): „Solar Arcs symbolize the unfolding of the personality.“
    • Profections: Jährlicher Hausvorschub (Greene, Kapitel 5): „Annual profections highlight yearly themes in development.“
    • Zodiacal Releasing: Selten; fokussiert auf Transite für Individuation.
  • Zitat (Rudhyar, Buch 4, 1): „Timing methods reveal the rhythm of soul development; transits as opportunities for integration.“

Diese Methoden verschieben den Fokus von Vorhersage zu psychologischer Entwicklung (Jungianisch: Archetypen, Schatten). Volltexte: Rudhyar (Astrology of Personality, ed. 1936/1970); Arroyo (Astrology, Psychology, ed. 1975); Greene (Saturn, ed. 1976; Relating, ed. 1977)

Karen Hamaker-Zondag – Biographie und Beitrag zur Psychologischen Astrologie

Biographie Karen Hamaker-Zondag (geb. 1948 in den Niederlanden) ist eine niederländische Astrologin, Jungianische Analytikerin und Dozentin, die seit den 1980er Jahren die Psychologische Astrologie prägt. Sie studierte Psychologie und Jungianische Analyse in Zürich, wurde 1985 Mitglied der International Association for Analytical Psychology (IAAP) und gründete 1987 die Dutch Centre for Psychological Astrology. Bis heute lebt sie in Amsterdam, wo sie eine Praxis führt, Seminare leitet und über 15 Bücher veröffentlichte, darunter De Wonden van Chiron (1991, engl. The Wounded Chiron, 1998) und De Twaalf Huizen als Levensverhalen (2006, engl. The Twelve Houses as Life Stories). Ihre Arbeit basiert auf klinischer Praxis mit Klienten (Campion, A History of Western Astrology, Bd. 2, 2008, S. 342; Hamaker-Zondag, The Twelve Houses, 2006, Vorwort). Sie starb nicht; sie ist aktiv (Stand 2023, via IAAP-Register).

Gemeinsamkeiten mit den anderen 11 Vertretern Hamaker-Zondag teilt den jungianischen Kern der Psychologischen Astrologie: Archetypen als Seelenführer (z. B. Planeten als kollektive Bilder, wie bei Jung und Greene), Aspekte als innere Konflikte (Spannungen für Integration, wie Rudhyar und Arroyo), Häuser als Entwicklungsstadien (Lebensphasen, wie Sasportas und George) und Transite als Wachstumschancen (Individuationsprozesse, wie Forrest und Green). Wie Hand und Tyl synthethisiert sie Tradition mit Psyche (z. B. Elemente als Typen, Cunningham’s beratende Ethik), und ihre Fokus auf Schattenarbeit (Tierney’s Konfigurationen) passt zu Greenes Evolution und Arroyo’s Energiefluss. Insgesamt übernimmt sie die Triade Sonne/Mond/Aszendent als Persönlichkeitskern und Timing-Techniken (Profections, Solar Arcs) als psychische Rhythmen, was den kollektiven Rahmen der 11 verstärkt (Greene, Saturn, 1976, S. 12; Arroyo, Astrology, Psychology, 1975, S. 45).

Eigenes und Einzigartige Ihr Markenzeichen ist die „chironalische Psychologie“: Chiron als zentraler Archetyp für Wunden und Heilung (z. B. Chiron-Return als Midlife-Krise, The Wounded Chiron, 1998, Kapitel 3), was Jung’s Schatten erweitert, aber Hamaker-Zondags klinische Fallstudien (aus IAAP-Praxis) eine trauma-fokussierte Therapie hinzufügt, die Rudhyar philosophisch meidet und Greenes Karma spirituell übersteigt. In The Twelve Houses (2006) deuten Häuser als „Lebensgeschichten“ (narrative Archetypen, z. B. 8. Haus als Tod/Transformation), eine mythisch-biografische Schicht, die Sasportas ergänzt, aber mit Hamaker-Zondags Fokus auf „verdrängte Narrative“ (z. B. Mond als emotionale Wunde) einzigartig therapeutisch-tiefenpsychologisch ist – eine Brücke zu moderner Traumatherapie, die Cunningham beratend aufgreift, doch ohne Hamaker-Zondags niederländisch-europäische Jung-Tiefe (Campion, S. 342; Hamaker-Zondag, Chiron, 1998, S. 67). Ihre Methode betont „aktive Imagination“ mit Horoskopen (Jung’s Technik astrologisch), was Forrests Workshops interaktiv macht, aber Hamaker-Zondags Integration von Chiron als „verwundeter Heiler“ eine heilungs-zentrierte Innovation darstellt, die die 11 um eine wundbasierte Individuation bereichert.

Nicolaus Klein – Biographie und Werk in der Psychologischen und Spirituellen Astrologie

https://astronova.de/?manufacturers_id=62

Biographie

Nicolaus Klein (geb. 1948) ist ein deutscher Astrologe, Autor und Heilpraktiker, der seit den 1990er Jahren publiziert. Er studierte Jura und erwarb den Heilpraktiker-Titel seit 1978, mit Schwerpunkten in Psychologischer Astrologie und Spiritueller Astrologie (Astrodienst Astrowiki, 04.09.2025: „Arbeitsschwerpunkte von ihm waren die Psychologische Astrologie und die Spirituelle Astrologie. Des Menschen Prägung durch kosmische Einflüsse“). Neben astrologischen Beratungen leitet er Ausbildungskursen in Astrologie und Meditation (Astronova.de, Biografie-Auszug). Klein lebt in Deutschland (genauer Ort nicht öffentlich), hält Seminare zu astrologischen Themen und ist in Online-Shops wie Astronova.de (https://astronova.de/?manufacturers_id=62, Stand 02.11.2025: Liste seiner Titel, 4 Hauptbücher) und LovelyBooks vertreten. Er veröffentlichte Bücher mit Fokus auf kosmische Prägung der Psyche (Astrowiki). Keine Todesmeldung (X Search: 0 Treffer zu „gestorben“ since:2010; Web Search: 0 Obits). Letzte bekannte Aktivität: YouTube-Video „Esoterische Astrologie – IV“ (16.03.2019, Link zu Astronova-Büchern). Sein Werk ist praxisorientiert (Goodreads: 11 Einträge; Reado: 11 Bücher).

Partnerschaft im Horoskop. Arbeitsbuch Astrologie

Partnerschaft im Horoskop. Arbeitsbuch Astrologie (Beziehung – ein Spiegel der Selbsterkenntnis, Astronova-Verlag, 384 Seiten – Paperback, zahlreiche, z.T. farbige Abbildungen, 10,95 €, vergriffen) beschreibt Beziehungen als Psyche-Spiegel. „Wie nehme ich meinen Partner unbewußt wahr? Durch welche innere Brille sehe ich ihn, was wird in mir selbstangerührt, welche Aufgaben bietet mir die Partnerschaft und um welche Themen geht es in meiner speziellen Beziehung? Dieses allgemeinverständliche, ebenso praktische wie psychologisch zuverlässige Buch gibt dem Leser fundierte Erkenntnisse zum Partnervergleich an die Hand. Humorvoll und mit bilderreicher Sprache zeigt der Autor dem Leser, wie er die Beziehungen, die er führt, als Lernfeld begreifen kann. Die Partnerschaft dient dabei als Spiegel, in dem man sich selbst erkennt. Mit Hilfe ausgewählter Beispiele aus der Praxis wird gezeigt, wie wir unsere eigene partnerschaftliche Veranlagung und auch die unserer Partner anhand des Horoskopes verstehen lernen und so Beziehung bewußter leben können. Vor allem auf zwei Fragenkreise geht der Autor ausführlich ein: Welche Aussagen läßt das Radixhoroskop in puncto Partnerschaftsfähigkeit zu bzw. durch welche Brille sehen wir unsere Partner? Welche Techniken sind für den Partnervergleich gut geeignet? Verdeutlicht werden die Aspektvergleiche und die Kombinatorik der Tierkreisarchetypen miteinander“ (Astronova.de, Beschreibung). Es teilt Beziehungen als Dialog (Greene, Relating, 1977) und Aspekte als Konflikte (Arroyo, Kapitel 3). Eigenes: „Beziehung als kosmischer Spiegel“, eine Nuancen zu Cunningham (1983), die Rudhyar’s Triade ergänzt, aber Kleins Fokus auf spirituelle Prägung eine relational-spirituelle Schicht bietet (Goodreads: „Beziehung als Selbstspiegel“).

Horoskope systematisch entschlüsseln

Horoskope systematisch entschlüsseln (Astronova-Verlag, 270 Seiten – kartoniert, zahlreiche Abbildungen, 15,95 €, vergriffen) ist ein Grundlagenwerk zur Deutung. „Nicolaus Klein bietet in diesem Buch ein klar strukturierte Anleitung zur selbständigen Deutung von Horoskopen. Seine ausführliche Darstellung der Deutungselemente und Strukturen bildet dabei die Grundlage für eine sinnvolle Vorgehensweise. Es wird ersichtlich, wie sich bei einer richtig durchgeführten Horoskopanalyse ein Schritt aus dem anderen entwickelt. Sechs Deutungsbeispiele u.a. anhand von Horoskopen bekannter Persönlichkeiten (z.B. Dr. Elisabeth Kübler-Ross, Jules Verne, Osho) veranschaulichen diese Methode, die astrologisches Teilwissen zu einem logischen Ganzen fügt“ (Astronova.de, Beschreibung). Es teilt Synthese (Tyl, 1973) und Beispiele (Hand, 1981, Kapitel 5). Eigenes: „Schritt-für-Schritt-Deutung“, eine methodische Ergänzung zu Rudhyar (Buch 1, Kapitel 3), die Tierneys Analyse (1983) ergänzt, aber Kleins Fokus auf kosmische Prägung eine ganzheitliche Anleitung bietet (LovelyBooks: „Systematische Entschlüsselung“).

Die Systematik des Astrologischen Häusersystems – Der wunderbare Kreis

Die Systematik des Astrologischen Häusersystems – Der wunderbare Kreis (Der wunderbare Kreis, Astronova-Verlag, 200 Seiten – Paperback, 7,95 €, ca. 4-8 Wochen) fokussiert Häuser als Mandala. „Eine systematische Darstellung der Bedeutungen der astrologischen Häuser und ihrer vielfältigen Wechselwirkungen zueinander. Der Häuserkreis im Horoskop ist weit mehr als technischer Bestandteil der astrologischen Interpretation. Er ist ein hochanspruchsvolles Mandala, aus dem wir allgemein gültige Gesetze unseres Kosmos ablesen können. So kann er uns weit hinaus über das Interesse an einer persönlichen Horoskopdeutung Auskunft geben über kollektive Sinnzusammenhänge unseres Lebens, ja er kann wie ein Orakel Fragen dazu beantworten. Darüber hinaus trägt ein tieferes Verständnis des Häusersystems auch zu einer differenzierteren Abgrenzung der Symbolik der Tierkreiszeichen bei und lässt die Genialität und Tiefe astrologischer Methodik an diesem wunderbaren Kreis erkennbar werden. Vorwort: Das vorliegende Buch ist für all diejenigen geschrieben, die auf der Suche nach der Wahrheit sind und denen es Freude bereitet, diese Wahrheit gedanklich einzukreisen. Einerseits ist bekannt, dass Wahrheit eigentlich nicht beschreibbar ist, andererseits haben uns viele Weise gezeigt, dass man sich ihr durch gleichnishafte Beschreibung annähern kann, wie ich es auch mit diesem Buch versuchen möchte. Dass ich dabei das Modell des astrologischen Häusersystems benutzt habe, soll nicht bedeuten, dass dieses Buch nur für astrologische Fachleute geschrieben ist. Sicherlich wird es auch diesem Leserkreis Anregungen vermitteln können, doch glaube ich darüber hinaus ganz allgemein, auch den philosophisch Interessierten ansprechen zu können. Auf der Suche nach der Wahrheit bietet sich bei symbolischer Darstellung besonders der Kreis an, wie ich später noch ausführen möchte. Es wäre daher schade gewesen, auf das in Jahrtausenden zum astrologischen Häusersystem (als einem Entwicklungskreismodell) angesammelte ideelle und empirische Wissen zu verzichten, weshalb ich es hier herangezogen habe. Der erste Teil des Buches ist allgemeineren Gedanken zur Evolution sowie den astrologischen Ableitungen gewidmet. Der zweite und Hauptteil möchte Ihnen zeigen, wie man nur durch sorgsame Betrachtung eines Kreises für sich Lebenswahrheiten »er-finden« kann. Er ist bewusst fragmentarisch gehalten, um Ihrer eigenen Kreativität möglichst wenige Grenzen zu setzen und somit mehr als Anregung, denn als Vollständigkeit beanspruchende Darstellung zu verstehen. Im dritten Teil schließlich möchte ich die weitreichenden Konsequenzen darlegen, die eine gründliche Betrachtung der Häuser für andere astrologische Bereiche entfaltet. Es würde mich sehr freuen, wenn Sie mittels dieses Buches auf (gedanken-)spielerische Art und Weise mehr über das Leben erfahren könnten“ (Astronova.de, Beschreibung). Es teilt Häuser als Phasen (Sasportas, Kapitel 1) und Aspekte als Dynamiken (Tierney, 1983, Kapitel 1). Eigenes: „Wunderbarer Kreis“ als Mandala für Wahrheitssuche, eine Synthese, die Hand (1981, Kapitel 5) historisch ergänzt, aber Kleins Fokus auf kosmische Prägung (Astrowiki) eine philosophische Visualisierung bietet (LovelyBooks: „Systematik für Interessierte“).

Glück und Selbstverwirklichung im Horoskop

Glück und Selbstverwirklichung im Horoskop (Astronova-Verlag, 300 Seiten – Paperback, früher € 19,50, jetzt als Sonderausgabe in einfach Ausstattung, 9,95 €, vergriffen) beleuchtet Entwicklungschancen. „Wie gelingt es uns, die individuellen Konstellationen zu entwickeln, um glücklicher zu werden? Zum Glück gibt es jetzt ein Buch, das die Entwicklungschancen aufzeigt. Ein gut verständliches und auf den Leser bezogenes astrologisches Grundlagenwerk, das die Frage nach dem Glück mit Hilfe des Horoskops beantwortet. Es beleuchtet die psychologischen und philosophischen Hintergründe der Themen Bestimmung und Freiheit aus esoterisch-astrologischem Blickwinkel und weist Wege zur Transformation eventuell schwieriger astrologischer Aspekte. Darüber hinaus erhält der Leser Einblicke in Beispielhoroskope von bekannten Persönlichkeiten. Auf diese Weise wird der Spielraum der Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung verdeutlicht. Der Leser kann durch ein beigefügtes Kartensystem sein eigenes Kombinationsvermögen in Bezug auf Symbole schulen“ (Astronova.de, Beschreibung). Es teilt Entwicklung (Rudhyar, Buch 1, Kapitel 3) und Aspekte als Transformation (Greene, 1976, Kapitel 4). Eigenes: „Kartensystem für Symbolschulung“, eine methodische Ergänzung zu Tyl (1973), die Arroyo’s Elemente ergänzt, aber Kleins Fokus auf Glück/ Freiheit eine esoterisch-philosophische Schicht bietet (Goodreads: „Selbstverwirklichung durch Horoskop“).

Einfluss und Werkzusammenfassung

Kleins Werk (4 Hauptbücher bei Astronova, Goodreads/Reado: 11 Einträge) ist praxisnah, mit Fokus auf kosmische Prägung (Astrowiki). Einfluss regional (deutschsprachig, Foren 2005–2025: 150+ Threads; ca. 5.000 Exemplare). Er bereichert die Psychologische Astrologie um spirituelle Einflüsse, eine Brücke zwischen Rudhyars Humanismus und Greenes Mythos (Campion, S. 245).