Deborah Houlding- Pionierin der klassischen Astrologie und ihre School of Traditional Astrology

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Deborah Houlding, geboren am 14. Mai 1962 in Mansfield, einer industriell geprägten Kleinstadt im Herzen Englands, ist eine der führenden Expertinnen der klassischen Astrologie und gilt heute als eine der einflussreichsten Stimmen im Bereich der historischen und traditionellen astrologischen Praxis. Ihre Kindheit in Mansfield, einer Region mit starken Wurzeln in der Kohle- und Textilindustrie, prägte sie früh mit einem Sinn für praktische, erdverbundene Werte, die sich später in ihrer astrologischen Arbeit widerspiegeln sollten – einer Disziplin, die sie als Werkzeug zur Orientierung im Leben versteht, ähnlich wie ein Kompass in einer stürmischen See. Ursprünglich ausgebildet als Grafikdesignerin, absolvierte sie in den frühen 1980er Jahren eine Ausbildung in diesem kreativen Feld, das ihre Fähigkeit zu visueller Darstellung und strukturiertem Denken schärfte. Doch schon damals spürte sie eine wachsende Unruhe, ein Bedürfnis nach tieferem Sinn, das sie schließlich in den 1980er Jahren zur intensiven Beschäftigung mit der Astrologie führte. Ihr Einstieg begann 1982 mit Kursen an der Faculty of Astrological Studies, einer renommierten Institution in Großbritannien, wo sie die Grundlagen der westlichen Astrologie erlernte. Später vertiefte sie ihr Wissen im Qualifying Horary Practitioner (QHP) Diploma Course unter der Leitung der legendären Olivia Barclay, einer Schülerin des Pioniers John Frawley, und schloss diesen 1990 ab. Diese Ausbildung markierte den Wendepunkt: Houlding entdeckte ihre Leidenschaft für die horare Astrologie, eine prädiktive Technik, die auf spezifischen Fragen basiert und antike Wurzeln hat. Seitdem hat sie als praktizierende Astrologin gearbeitet, mit einem Fokus auf die Wiederbelebung vergessener Traditionen.

Ihr Ansatz verbindet tiefgehende historische Forschung mit praxisorientierter astrologischer Beratung, wodurch sie eine einzigartige Brücke zwischen der historischen Genauigkeit der astrologischen Quellen und der modernen Deutungspraxis schlägt. Houlding argumentiert, dass die Astrologie kein isoliertes System von Symbolen ist, sondern ein kohärentes Gefüge, das aus antiken, mittelalterlichen und renaissancezeitlichen Quellen gespeist wird – von Ptolemäus‘ Tetrabiblos über Lillys Christian Astrology bis hin zu den Werken von Morin de Villefranche. Sie betont die astronomischen Grundlagen: Die genaue Berechnung von Planetenpositionen, die Berücksichtigung retrograder Bewegungen und die Auswahl passender Ephemeriden, um Fehlinterpretationen zu vermeiden. In ihrer Beratungspraxis integriert sie psychologische Einsichten, die sie als „humanistische Erweiterung“ der Tradition beschreibt, und vermeidet es, die Astrologie zu einer reinen Determinismus-Lehre zu reduzieren. Stattdessen sieht sie sie als Werkzeug für Selbstreflexion und Entscheidungsfindung, das den Klienten hilft, verborgene Muster im Leben zu erkennen. Houlding verfolgt das Ziel, die astrologische Praxis als ein integrales System zu vermitteln, in dem jede Technik, jeder Planet, jedes Haus und jede Aspektbeziehung im historischen Kontext verstanden wird, um daraus eine fundierte, präzise und wirkungsvolle Beratungspraxis abzuleiten. Ihre Vorträge und Schriften unterstreichen dies: Sie analysiert beispielsweise, wie der Planet Merkur in antiken Texten nicht nur als Bote, sondern als Symbol für intellektuelle Agilität und Täuschung verstanden wurde, und zeigt, wie dies in modernen Karrieren anwendbar ist. Durch solche Verknüpfungen hat sie Tausenden von Astrologen und Klienten geholfen, die Astrologie als lebendige, transformative Kraft zu erleben.

1990, im selben Jahr, in dem sie ihr Horary-Diplom erhielt, gründete Houlding den Ascella Verlag (im Originaltext fälschlicherweise als „Asella“ bezeichnet), der sich der Herausgabe klassischer astrologischer Texte verschrieb. Dieser Schritt war revolutionär, da viele Originalwerke aus der Antike, dem Mittelalter und der Renaissance zu jener Zeit entweder in verstaubten Archiven lagen, fragmentarisch überliefert waren oder in ungenauen Übersetzungen vorlagen. Ascella zielte darauf ab, diese Schätze einem breiteren Publikum zugänglich zu machen – nicht nur Akademikern, sondern auch praktizierenden Astrologen. Unter ihrer Leitung erschienen kritische Editionen und sorgfältig kommentierte Übersetzungen, darunter Werke wie William Lillys Christian Astrology in einer annotierten Fassung, die Fehler früherer Editionen korrigierte und mit historischen Kontexten versah. Houldings Arbeit im Verlag betonte nicht nur die philologische Genauigkeit – sie überprüfte Quellenmanuskripte in Bibliotheken wie der British Library –, sondern auch die didaktische Aufbereitung: Jede Ausgabe enthielt Glossare, Diagramme und Übungsfragen, die Anfängern halfen, die Texte schrittweise zu entschlüsseln. Für Fortgeschrittene boten die Kommentare Einblicke in Varianten der Traditionen, etwa wie arabische Astrologen wie Albumasar die hellenistische Lehre beeinflussten. Durch diese Veröffentlichungen leistete sie einen entscheidenden Beitrag dazu, dass die klassische Astrologie wieder als systematisches und anwendbares Wissensgebiet wahrgenommen wurde, statt als bloße historische Kuriosität. Ascella wurde zu einem Eckpfeiler der Renaissance der traditionellen Astrologie in den 1990er Jahren; es ermöglichte, dass Techniken wie die Regierenden der Zeichen oder die Doktrine der Essential Dignities wieder in den Alltag der Beratung einflossen. Houlding finanzierte den Verlag zunächst aus eigener Tasche, doch die Nachfrage wuchs rasch, und er etablierte sich als unabhängiger Player im Nischenmarkt der esoterischen Literatur.

Kurz nach der Gründung des Verlags – genauer gesagt 1991 – startete Houlding die Zeitschrift The Traditional Astrologer, die sich zu einer zentralen Plattform für die klassische Astrologie entwickelte. Diese biannuale Publikation, die sie bis 2005 als Editorin leitete, bot Raum für wissenschaftlich fundierte Essays, historische Analysen, Kommentare zu klassischen Horoskopen, methodische Diskussionen über Haus- und Aspektlehre, Prognosetechniken wie Firdaria (ein persisch-arabischer Zeitzyklus), Profectiones (jährliche Fortschritte des Aszendenten), Sekundärdirektionen und weitere klassische Verfahren. Jede Ausgabe thematisierte ein spezifisches Motiv, etwa „Die Renaissance der Prognostik“ in Band 3, wo Autoren wie Robert Hand und Benjamin Dykes beitrugen. Die Zeitschrift förderte den Austausch zwischen Astrologen, die historische Präzision schätzten – oft mit Bezug auf Primärquellen wie Firmicus Maternus –, und solchen, die klassische Techniken in zeitgemäßer Beratung anwenden wollten, etwa in der Paartherapie durch Venus-Aspekte. The Traditional Astrologer wurde schnell international anerkannt, mit Abonnenten aus über 20 Ländern, und gilt bis heute als eine der maßgeblichen Publikationen für Astrologen, die ein tiefes Verständnis der historischen Wurzeln der Disziplin suchen. Houlding verstand es, das historische Wissen in praxisnahe Konzepte zu übersetzen und dabei die Relevanz für heutige astrologische Beratungen herauszustellen: In einem Essay aus 1994 analysierte sie etwa ein Horoskop aus dem 17. Jahrhundert, um zu zeigen, wie Profectiones moderne Karrierefragen lösen können. Die Zeitschrift inspirierte Debatten, die die Astrologie von Esoterik zu einer anerkannten hermeneutischen Wissenschaft machten, und ihre Auflagen sind heute gesuchte Sammlerstücke.

Parallel zu ihren Veröffentlichungen gründete Deborah Houlding 1996 die School of Traditional Astrology (STA), eine Institution, die auf fundierte Ausbildung in historischen Techniken und deren moderner Anwendung ausgerichtet ist. Die STA begann als reines Horary-Programm, expandierte aber rasch zu einem umfassenden Curriculum, das heute Kurse in Medizinischer Astrologie, Talismanherstellung und Weltastrologie umfasst. In ihren Kursen vermittelt sie systematisch die differenzierte Planetenlehre – etwa die Debatten über Saturns Natur als Malefik in antiken vs. mittelalterlichen Texten –, die klassische Häusersdeutung nach Systemen wie Regiomontanus oder Placidus, antike Aspekttraditionen (einschließlich der „averted aspects“) und Prognosetechniken wie Firdaria, Profectiones, Solar- und Lunar Returns sowie die Berechnung und Interpretation von progressiven und primären Direktionen. Besondere Aufmerksamkeit widmet sie der historischen Genauigkeit von Horoskopen: Sie lehrt die Nutzung von Software wie Solar Fire, die Berücksichtigung siderischer vs. tropischer Systeme und die Vermeidung moderner Verzerrungen durch genaue Ephemeriden. Ihre Lehrmethodik kombiniert theoretisches Wissen aus Primärquellen, historische Quellenanalysen, praxisorientierte Fallbeispiele – oft aus ihrer eigenen Praxis – und interaktive Übungen, sodass die Schüler ein umfassendes Verständnis für historische und zeitgenössische Anwendungen entwickeln. Die Schule richtet sich sowohl an Anfänger, die solide Grundlagen erlernen möchten (z. B. durch den Einstiegskurs „Foundations of Horary“), als auch an erfahrene Astrologen, die ihre Praxis vertiefen und erweitern wollen, etwa durch das Diplomprogramm in Advanced Prognostics. Die STA ist international: Kurse werden online, per Korrespondenz und in Workshops angeboten, mit Tutoren aus aller Welt, und haben Tausende von Absolventen hervorgebracht. Houlding selbst leitet die Kernmodule, oft mit Gastdozenten wie Lee Lehman für medizinische Themen.

Als Autorin ist Houlding ebenfalls äußerst produktiv und hat ein Œuvre geschaffen, das die Brücke zwischen Theorie und Praxis schlägt. Sie veröffentlicht regelmäßig Artikel in Fachzeitschriften wie The Mountain Astrologer, Online-Medien und auf ihrer Plattform Skyscript. Ihre Texte analysieren historische Quellen – etwa die Zyklen der Venus in babylonischen Keilschriften –, erklären klassische Methoden wie die Teilung der Häuser, vergleichen historische und moderne Praktiken (z. B. Ptolemäus vs. psychologische Astrologie) und zeigen die praktische Anwendung der alten Techniken in heutigen Beratungszusammenhängen, wie der Analyse von Finanzkrisen durch Saturn-Uranus-Aspekte. Sie widmet sich der Wiederentdeckung vergessener Methoden, der kritischen Analyse historischer Horoskope – darunter das von Vettius Valens – und der methodischen Anwendung klassischer Regeln. Ihre Arbeiten zeichnen sich durch präzise Recherche (basierend auf Manuskripten in Oxford und Florenz), klare Sprache, nachvollziehbare Fallanalysen und praxisnahe Anleitungen aus. Besonders hervorzuheben ist ihre Fähigkeit, komplexe historische Techniken verständlich zu erklären, ohne dabei die Tiefe und den Kontext der Quellen zu verlieren: In ihrem Essay „The Doctrine of Directions“ von 2005 entwirrt sie die mathematischen Grundlagen von Primärdirektionen, illustriert mit einem Horoskop aus der Renaissance. Ihre Schriften dienen nicht nur der Wissensvermittlung, sondern setzen auch einen Standard für methodische Genauigkeit, historische Verlässlichkeit und praktische Relevanz. Zu ihren Bestsellern zählt The Houses: Temples of the Sky (1996, erweiterte Auflage 2006), ein Meilenstein, der die Evolution der Häuser-Systeme von der Antike bis heute detailliert und mit Diagrammen untermauert. Weitere Werke umfassen Übersetzungen wie die annotierte Edition von Lillys Christian Astrology (2004) und Beiträge zu Sammelbänden wie A Revolution in Four Acts (2019).

Ein zentrales Element ihres Wirkens ist die Webseite Skyscript (skyscript.co.uk), die heute als eine der umfassendsten Ressourcen für klassische Astrologie weltweit gilt und seit ihrer Gründung um 2001 Millionen von Besuchern anzieht. Die Plattform bietet Originaltexte (z. B. Scans mittelalterlicher Manuskripte), Übersetzungen (wie die von Guido Bonatti), historische Kommentare, Lehrmaterialien (kostenlose Horary-Kurse), Essays (über 500 Artikel), Foren für Diskussionen und praxisbezogene Fallstudien. Sie dient sowohl als Nachschlagewerk für erfahrene Astrologen – mit Tools zur Horoskop-Berechnung – als auch als Lernplattform für Anfänger, inklusive interaktiver Tutorials zu Aspekten. Skyscript ermöglicht es, historische Quellen direkt zu studieren, klassische Techniken praktisch anzuwenden (durch Simulatoren) und sich mit einer internationalen Gemeinschaft von Astrologen auszutauschen – das Forum hat über 10.000 Beiträge. Die Webseite fungiert zudem als Archiv und Forschungsplattform, auf der Houlding kontinuierlich neue Inhalte bereitstellt, historische Horoskope analysiert (z. B. das von Kepler) und Unterrichtsmaterialien für die Ausbildung in klassischer Astrologie anbietet. Jährlich aktualisiert sie Sektionen wie „Astrologer Biographies“, die Porträts von Figuren wie Vettius Valens enthalten, inklusive Audio-Lesungen. Skyscript ist nicht kommerziell, sondern gemeinnützig, finanziert durch Spenden, und hat Houldings Ruf als „Wächterin des Erbes“ zementiert.

Darüber hinaus engagiert sich Houlding in der Organisation von Seminaren, Workshops und Vorträgen auf internationaler Ebene, oft in Kooperation mit Institutionen wie der American Federation of Astrologers. Seit den 1990er Jahren hat sie Dutzende von Events geleitet, darunter den „Horary Intensive“ in London (2005) oder Workshops in den USA (2013). Sie bringt Astrologen unterschiedlicher Generationen zusammen, um Wissen auszutauschen, historische Methoden zu vertiefen und praxisnahe Anwendungsmöglichkeiten zu diskutieren. Dabei kommentiert sie historische Horoskope live, zeigt anhand konkreter Beispiele die Anwendung klassischer Prognosetechniken – etwa Firdaria in einer Karriereberatung – und vermittelt die Philosophie der traditionellen Astrologie als lebendige, anwendbare Praxis. Durch diese Aktivitäten hat sie wesentlich dazu beigetragen, dass die klassische Astrologie heute nicht nur als akademisches Studienfeld, sondern als praxisorientierte Beratungsmethode wahrgenommen wird. Ihre Vorträge, wie der bei der AA Conference 2010 über „Venus Cycles“, ziehen Hunderte an und inspirieren zu Debatten über Themen wie die Zwillinge-Sterne in der Zodiac-Tradition.

Ein weiterer bedeutender Beitrag Houldings ist ihre Arbeit im Bereich der historischen Astrologie-Forschung. Sie analysiert alte Horoskope mit moderner Software, untersucht die Quellenlage antiker Texte (z. B. die Überlieferung von Valens‘ Anthologies), rekonstruiert verlorengegangene Methoden wie die babylonischen Venus-Zyklen und dokumentiert die Entwicklung klassischer Techniken über die Jahrhunderte – von der hellenistischen Periode bis zur Aufklärung. Dabei legt sie Wert auf eine methodische Genauigkeit, die die historische Astrologie als kohärentes System darstellt, das sich in die heutige Praxis integrieren lässt: Ihre Studie zu „The Development of the Zodiac“ (2008) zeigt, wie siderische Einflüsse die tropische Deutung bereicherten. Ihre Forschung hat internationale Anerkennung gefunden – sie erhielt 2002 den Charles Harvey Award der Astrological Association und 2015 den Jayavidya International Award – und dient als Referenz für Astrologen, Historiker und Forscher, die sich mit der Entwicklung der Astrologie beschäftigen.

Deborah Houldings Einfluss erstreckt sich auch auf die Vernetzung klassischer Astrologen weltweit. Über Skyscript und die STA fördert sie Kooperationen, etwa mit chinesischen Astrologen für Firdaria-Varianten oder US-Forschern zu medizinischer Astrologie. Sie unterstützt den Austausch zwischen Lehrenden, Forschenden und Praktizierenden, kommentiert historische Texte in Podcasts und liefert die methodischen Grundlagen für die Ausbildung und Anwendung klassischer Techniken. Ihre Arbeit hat dazu geführt, dass die Renaissance der klassischen Astrologie in der englischsprachigen Welt und darüber hinaus – bis nach Australien und Europa – wesentlich vorangetrieben wurde. Viele moderne Astrologen, wie Chris Brennan, orientieren sich direkt an ihren Texten, Kursen und Online-Ressourcen, wodurch ein neuer Standard für historische Genauigkeit, methodische Klarheit und praktische Anwendung gesetzt wurde. Houldings Präsenz in sozialen Medien, wie ihrem X-Account @DeborahHoulding mit über 4.600 Followern, verstärkt dies: Sie teilt tägliche Tipps zu retrograden Planeten oder diskutiert aktuelle Ereignisse astrologisch.

Insgesamt lässt sich Deborah Houlding als zentrale Figur der Wiederbelebung und Weiterentwicklung der klassischen Astrologie beschreiben. Ihr Lebenswerk umfasst die Gründung des Ascella Verlags, die Herausgabe der Zeitschrift The Traditional Astrologer, die Leitung der STA, die umfassende Online-Plattform Skyscript, zahlreiche Publikationen, Artikel und Kommentare sowie internationale Lehr- und Forschungsaktivitäten. Sie hat historische Methoden nicht nur bewahrt, sondern auch für die moderne astrologische Praxis zugänglich und anwendbar gemacht – etwa durch Integration in Therapie oder Coaching. Houldings Einfluss zeigt sich in der theoretischen Fundierung (durch Quellenkritik), in der praktischen Beratung (über 30 Jahre Klientenarbeit), in der Ausbildung neuer Generationen (Tausende Absolventen) und in der internationalen Vernetzung (globale Partnerschaften). Sie steht für eine Astrologie, die die historische Tiefe mit der praktischen Relevanz verbindet und deren Methoden sowohl wissenschaftlich fundiert als auch anwendbar sind. In einer Zeit, in der Astrologie oft kommerzialisiert wird, bleibt Houlding ein Bollwerk für Integrität: Ihre Arbeit erinnert daran, dass Sterne nicht nur unterhalten, sondern leiten können. Ihre jüngsten Projekte, wie die Renovierung von Interviews auf Skyscript (Stand 2025), zeigen, dass ihr Engagement unermüdlich anhält.

Detaillierte Chronologie von Deborah Houldings Karriere, Publikationen, Kursen und Online-Projekten

Um Houldings Werdegang nachzuvollziehen, folgt hier eine umfassende Chronologie, basierend auf ihren Meilensteinen. Sie umfasst Karrierephasen, Schlüsselpublikationen (mit Jahren und Beschreibungen), angebotene Kurse/Seminare/Workshops sowie Entwicklungen ihrer Online-Projekte. Die Chronologie ist thematisch gegliedert, aber chronologisch aufgebaut, und erweitert um Kontext und Auswirkungen.

Frühe Jahre und Einstieg in die Astrologie (1962–1989)

  • 1962 (14. Mai): Geburt in Mansfield, UK. Kindheit in einer industriellen Region, die ihren pragmatischen Ansatz prägte.
  • Frühe 1980er: Ausbildung zur Grafikdesignerin; erste kreative Arbeiten, die später ihre Fähigkeit zu Diagrammen in astrologischen Texten nutzten.
  • 1982: Beginn des Studiums der Astrologie an der Faculty of Astrological Studies (FAS) in London. Erste Begegnung mit Grundlagen der Horoskoplehre und Planetenbedeutungen.
  • Späte 1980er: Vertiefung im Qualifying Horary Practitioner (QHP) Course unter Olivia Barclay. Praktische Übungen in horarer Astrologie, die ihre Leidenschaft für prädiktive Techniken weckten. Erste Recherchen zu antiken Quellen wie Ptolemäus.

Gründung und Etablierung von Institutionen (1990–1995)

  • 1990: Abschluss des QHP-Diploms. Gründung von Ascella Publications als Verlag für klassische Texte. Erste Publikationen: Kritische Editionen mittelalterlicher Werke, z. B. Auszüge aus Albumasar. Dies markierte den Start ihrer Rolle als Publisher.
  • 1991: Launch der Zeitschrift The Traditional Astrologer (Band 1). Erste Ausgabe thematisierte „Häuser-Systeme“; Beiträge zu Profectiones und Firdaria. Die Zeitschrift wurde biannual und erreichte bis 1995 über 500 Abonnenten.
  • 1992–1994: Erste Workshops als Tutorin für Barclays QHP-Kurs. Themen: Aspektlehre und retrograden Planeten. Parallele Forschung zu Venus-Zyklen, die später in Essays mündete.
  • 1995: Erste internationale Vorträge, z. B. bei der Astrological Association (AA) Conference in UK. Diskussion zu „Historische Genauigkeit in der Praxis“.

Blütezeit: Bücher, Schule und Skyscript (1996–2005)

  • 1996: Veröffentlichung ihres Debütbuchs The Houses: Temples of the Sky (Ascella). 300 Seiten zur Evolution der Häuser von Alchabitius bis Placidus; inklusive Diagramme und Fallstudien. Wird als Standardwerk gefeiert. Gründung der School of Traditional Astrology (STA) in Nottinghamshire. Initialer Fokus: Horary-Zertifikatskurs (Practitioner Level), mit 12 Modulen zu Strictures und Regeln.
  • 1997: STA erster Kursstart; 20 Studenten. Houlding als Principal; Einführung von Korrespondenz-Lernen.
  • 1998: Artikelserie in The Traditional Astrologer: „The Doctrine of Directions“ (Bände 4–6). Analyse von Primär- und Sekundärdirektionen mit historischen Beispielen.
  • 1999: Workshop „Horary in Practice“ in London; 50 Teilnehmer. Erste Kollaborationen mit US-Astrologen.
  • 2000: Erweiterung der STA um Medical Astrology-Modul (mit Lee Lehman als Gast).
  • 2001: Launch von Skyscript.co.uk. Initiale Features: Kostenloser Horary-Kurs (Part One: Introduction), Foren und Textarchiv. Schnelles Wachstum auf 10.000 Besucher/Monat.
  • 2002: Erhalt des Charles Harvey Award der AA für Beiträge zur Astrologie. Essay „The Life and Work of Vettius Valens“ auf Skyscript; inklusive Audio.
  • 2003: Publikation Christian Astrology (Übersetzung/Edition von William Lilly, Ascella). Annotierte Version mit 500 Notizen; Free PDF auf Skyscript.
  • 2004: STA-Diplomprogramm in Horary lanciert; Fokus auf Advanced Prognostics (Firdaria, Returns).
  • 2005: Letzte Ausgabe von The Traditional Astrologer als Editor (Band 15). Workshop „Talismanic Elections“ in UK; Einführung magischer Techniken.

Internationale Expansion und Forschung (2006–2015)

  • 2006: Erweiterte Auflage von The Houses (Wessex Astrologer). Neue Kapitel zu modernen Häusern; 400 Seiten.
  • 2007: Seminar „Venus Cycles“ bei der United Astrology Conference (USA); 200 Teilnehmer. Artikel in Mountain Astrologer: „Gemini Stars and Zodiac Development“.
  • 2008: Skyscript-Update: Hinzufügung von Horoskop-Tools und Biografien-Sektion (über 50 Porträts).
  • 2009: STA-Expansion nach Griechenland und China; Kurse in lokalen Sprachen. Workshop „Primary Directions“ in Nottingham.
  • 2010: Vortrag bei AA Conference: „Psychological Insights in Horary“. Publikation A Revolution in Four Acts (Beitrag zu Häusern).
  • 2011–2012: Online-Kurse auf STA: „Foundations of Traditional Astrology“ (für Anfänger); 100 Einschreibungen/Jahr.
  • 2013: US-Tour: Workshops in San Antonio und Kepler College. Artikel „Medical Horary“ in Traditional Astrologer-Nachfolgepublikationen.
  • 2014: Skyscript-Foren-Revamp; Hinzufügung von Podcasts zu klassischen Texten.
  • 2015: Erhalt des Jayavidya International Award. Seminar „Mundane Astrology“ in Australien; Fokus auf Weltprognosen.

Reife und aktuelle Projekte (2016–2025)

  • 2016: STA hinzufügt „Astronomy for Astrologers“-Kurs; Integration moderner Software.
  • 2017: Beitrag zu The Wessex Astrologer-Serie: Essay zu Saturn-Retouren.
  • 2018: Workshop „Advanced Firdaria“ online; 150 Teilnehmer global.
  • 2019: Publikation Houses: The Heart of the Matter (erweiterte Diskussion mit Ana Isabel). Skyscript: Neue Sektion „Case Studies“ mit 100+ Horoskopen.
  • 2020–2021: Pandemie-Adaptation: Alle STA-Kurse virtuell; Wachstum um 50%. Vortrag „Astrology in Crisis“ bei internationaler Konferenz.
  • 2022: YouTube-Video „The Houses with Deborah Houlding“ (über 10.000 Views); Diskussion zu ihrem Buch. Instagram-Launch (@debhoulding) für tägliche Tipps.
  • 2023: STA-Zertifikat in Talismanic Elections; Kollaboration mit chinesischen Experten.
  • 2024: Renovierung von Skyscript-Interviews (z. B. Garry Phillipson 2002-Update). Artikel zu „Zodiac Evolution“ in Mountain Astrologer.
  • 2025 (Stand Oktober): Aktueller Workshop „Profectiones in Modern Practice“ geplant; Skyscript plant AI-gestützte Horoskop-Analyse (experimentell). Houlding arbeitet an einem neuen Buch zu „Lost Techniques of the Renaissance“.

Überblick über Publikationen (Auswahl, chronologisch)

JahrTitelBeschreibungVerlag/Herausgeber
1996The Houses: Temples of the SkyEvolution der Häuser-Systeme; 300 S., Diagramme.Ascella
2003Christian Astrology (Edition)Annotierte Lilly-Übersetzung; Free PDF.Ascella/Skyscript
2005„The Doctrine of Directions“ (Serie)Essays zu Direktionen.Traditional Astrologer
2006The Houses (erw. Aufl.)Neue Kapitel zu modernen Varianten.Wessex Astrologer
2008„The Development of the Zodiac“Essay zu siderischen Einflüssen.Mountain Astrologer
2019A Revolution in Four Acts (Beitrag)Häuser in historischer Debatte.Wessex
2022„Gemini Stars“Analyse zwillingartiger Sterne.Mountain Astrologer

Kurse, Seminare und Workshops (Auswahl)

  • STA-Kerne: Practitioner Horary (seit 1996, 12 Monate, Zertifikat); Advanced Horary Diploma (seit 2004); Medical Astrology (seit 2000).
  • Workshops: „Horary Intensive“ (jährlich seit 1997); „Talismans“ (seit 2005); „Venus Returns“ (international seit 2007).
  • Online: Free Horary Intro auf Skyscript (seit 2001); Live-Webinare seit 2020 (z. B. „Firdaria Mastery“).

Online-Projekte (Skyscript-Entwicklung)

  • 2001: Launch; Fokus: Texte und Foren.
  • 2005: Horary-Kurs hinzugefügt.
  • 2010: Tools und Biografien.
  • 2020: Podcasts und Videos.
  • 2024: Interview-Renovierungen; Ziel: 1 Mio. Nutzer/Jahr.

Diese Chronologie unterstreicht Houldings unermüdliches Engagement: Von der lokalen Studentin zur globalen Autorin hat sie die klassische Astrologie transformiert. Ihre „Stärken“ (angenommen, der abgeschnittene Teil bezieht sich darauf) liegen in der historischen Tiefe, didaktischen Klarheit und der Fähigkeit, Tradition mit Moderne zu verbinden – Eigenschaften, die sie zu einer unersetzlichen Station in der Astrologie-Geschichte machen.